Landesklasse Süd – Nachholspiel vom 7. Spieltag – 15.02.2020 – 14:00 Uhr
SV Fichte Kunersdorf I – SC Spremberg 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Tom Mattig (76./FE), 2:0 Hannes Müller (90.+2.)
Rot: Sebastian Knüpfer (80./SV Fichte Kunersdorf)
Aufstellungen:
SV Fichte Kunersdorf: Kevin Kossack, Andrè Faustmann, Tom Mattig, Dominik Beyer, Andreas Muschick, Christian Badack, Leon Jarick, Sebastian Knüpfer, Benjamin Golz, Leon Schlott (89. Hannes Müller), Felix Badack (73. Steffen Klisch)
SC Spremberg 1896: Christian Rihm, Michael Albrechtsen (46. Mike Genselein), Felix Jensch, Raik Hermann, Rico Hermann, Tommy Thiele, Alexander Staude, Christian Schwarz (86. Marc Branzke), Franz Goethel (73. Julian Obstoy), Tim Felgenträger, Nick Pultermann
Schiedsrichter: Max Lecher – Zuschauer: 65
Hätte wenn und Aber – Fichte fährt 3 Punkte ein!!!
Packende Partie! Nichts für schwache (Kunersdorfer) Nerven war der „Auftakt“ zur Rückrunde der Landesklasse Süd. Das Nachholspiel vom 7. Spieltag (Heimrecht wurde noch kurzer Hand getauscht da der Kunersdorfer Platz top bespielbar war) zwischen Kunersdorf und Spremberg ein Niederlausitz-Derby und das hatte es in sich. Alles was das Fußballherz begehrt. Packende Zweikämpfe, viele Torszenen, viele Emotionen, strittige Schieds-/Linienrichterentscheidungen, farbenfrohe Karten und natürlich auch das Salz in der Suppe – die Tore.
Bei besten äußeren Bedingungen (Platz trocken und top bespielbar) hatten beide Mannschaften im Vorfeld einige Besetzungssorgen. Spremberg kam besser in die Partie als Fichte. Nach 7 Spielminuten musste Fichtes Schlussmann Kossack einen Freistoß von Raik Hermann per Faustabwehr entschärfen. Kunersdorf brauchte 10 Minuten ums sich ins Spiel „zu kämpfen“. Erste Chance für Kunersdorf nach 11 Minuten. Nach einer Knüpfer Flanke kam Mattig (selbst überrascht) zum Abschluss der aber knapp am Spremberger Tor vorbei strich. In der 17. Minute musste eigentlich Fichte in Führung gehen. Den Ball flach in die Spitze gespielt, so konnte Leon Schlott frei vor Spremberg’s Keeper Rihm auftauchen. Aber Fichtes Youngster versagten die Nerven. Zu überhastet der Torabschluss Rihm bekam die Hand an den Ball und konnte diesen zur Ecke abwehren. 21. Minute Schwarz erzielt aus klarer Abseitsposition für Spremberg ein Tor was natürlich nicht zählte. Kurz darauf (24‘) technisch gut gemacht von Schlott aber sein (lascher) Torschuss landete in den Armen des Spremberger Torwartes. Fichte weiter bemüht, optisch überlegen aber bis zur Pause nichts Zählbares. Spremberg in Lauerposition sprich auf Konter spielend.
Zur Pause eine torlose Partie.
Nach dem Seitenwechsel ein anderes Bild. Spremberg schnürte Fichte in der eigenen Hälfte förmlich ein und hatte bis zur 53. Minute drei dicke Tormöglichkeiten. Der Spremberger Führungstreffer lag in der Luft, fiel aber nicht. Erste Entlastungsangriffe von Fichte nach einer Viertelstunde der 2. Halbzeit. Aber Spremberg drängte weiter, schaffte es aber nicht den Ball im Kunersdorfer Kasten unter zu bringen. 75. Spielminute Knüpfer dribbelt in den Spremberger Strafraum und wird von den Beinen geholt. Strafstoß für Kunersdorf. Tom Mattig trat an, verlud Sprembergs Keeper und netzte sicher ein. Die Partie wurde nun härter und hektischer. Einige Schieds-/Linienrichter Entscheidungen (auf beiden Seiten) trugen nicht zur Spielberuhigung bei. 80. Minute ein Nachtreten von Knüpfer ahndet Schiri Lecher zu recht mit der roten Karte. Die letzten 10 Minuten der Partie wurden für Kunersdorf in Unterzahl zur Abwehrschlacht (mit vereinzelten Kontern). Und so ein Konter konnte in der 2. Minute der Nachspielzeit veredelt werden. Steffen Klisch versuchte aus 1m vor dem Spremberger Tor den Ball an Abwehrspieler und Torwart in den Kasten zu stochern, aber der Abwehrspieler (Staube) konnte den Ball noch „entschärfen“, legte diesen aber unfreiwillig für den gerade eingewechselten Hannes Müller, am Fünfmeterraum auf. Müller mit seiner zweiten Ballberührung schob locker, zur endgültigen Entscheidung ein.
Am Ende ein glücklicher Kunersdorfer Heimerfolg. Das Remis wäre wahrscheinlich das gerechtere Ergebnis gewesen.
Hätte wenn und Aber – die Punkte bleiben in Kunersdorf!!!
Sport-frei Lutz Knüpfer
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